Gestern war ein heißer Frühsommertag Anfang Juni mit Temperaturen über 25°C. Es gab kein Halten mehr, ich musste ans Wasser. Da ich mal wieder ein paar Barsche über 20 cm Länge fangen wollte, entschied ich mich für den Drüsensee.
Gegen 17:00 kam ich an und konnte gerade noch ein Boot ergattern. Den Tag nutzten auch viele andere Mitglieder der SAV zum Angeln. Zunächst fuhr ich zum Seerosenfeld in die Bucht, die dem Steg gerade gegenüberliegt. Da ich ein großer Fan von Japan-Wobblern bin, knüpfte ich einen tieflaufenden Wobbler in grüner Farbe an. Die Wasserfarbe war vor allem braun, die Sichttiefe beträgt keine 30 cm. Am Seerosenfeld angekommen, konnte ich sofort einen schönen Barsch von über 25 cm verhaften. Dann folgten 3 Stunden, in denen ich einmal den gesamten Drüsensee abgerudert habe. Die Strecke war laut Google Earth rund 6 km lang. Mit zwei weiteren Wobblern konnte ich noch zwei küchentaugliche Barsche fangen und ein paar kleinere. Richtig befriedigend war das Fangergebnis nicht, auch wenn ich die Sonne und den Wind auf dem See sehr genossen habe.
Letztendlich kam ich wieder an dem eingangs erwähnten Seerosenfeld an. Und da sprangen plötzlich kleine Fische aus dem Wasser. Ein klarer Hinweis auf raubende Barsche. Ein paarmal warf ich meinen Wobbler zwischen die Seerosen, kein Biss. Also montierte ich eine Drop-Shot-Montage mit einem braunen Illex Cross Tail Shad, den ich quer auf dem Haken anköderte. Was nun folgte, war eine Sternstunde des Barsche-Angelns. Praktisch jeder Wurf brachte einen Biss. Zunächst kamen vor allem Barsche mit der rechten Größe für die Pfanne an die Oberfläche. Danach bissen zunehmende kleine Fische.
Nachdem ich 8 prächtige Barsche zusammen hatte, habe ich die Angelei eingestellt. Mehr war nicht nötig, das Mittagessen für die Familie war gefangen und mir liegt es nicht, mehr Fisch zu entnehmen, als ich tatsächlich auch direkt verwerten kann. Hoch zufrieden mit dem Tag machte ich mich zurück auf den Weg nach Hause. [KL]
Mit freundlicher Genehmigung von “Raubfisch.org”