Luhe Abschnitte
Die Luhe ist ein typischer Heidefluss, der aus oberflächennahem Grundwasser und den größeren Nebengewässern Wittenbach, Brunau, Schwindebach, Lopau und Garlstorfer Aue sowie vielen kleineren Bächen gespeist wird. Die SAV-Hamburg hat im Oberlauf ca. 17 km dieses schönen Heideflusses von Bispingen bis Thansen und von Wohlenbüttel bis Putensen gepachtet. Der Abschnitt Thansen-Soderstorf-Panzerfurt/Wohlenbüttel darf von Mitgliedern der SAV-Hamburg nicht befischt werden. Unsere Luhe-Abschnitte dürfen nur von Mitgliedern der Sportangler-Vereinigung befischt werden, die den “Rote Luhe Sportausweis” erworben haben.
Leider haben wir es an der Luhe auch mit Schwarzanglern und Vandalismus zu tun. Abgestellte PKW`s müssen deshalb als SAV-Mitglied für Fischereiaufseher, Jagdpächter und Landwirte erkennbar sein.
Die SAV-Plakette muss deutlich sichtbar am Fahrzeug angebracht werden. In der gesamten Luhe ist nur die Flugangel mit einer Fliege zugelassen. Eine Vorfachbeschwerung nach der Hauptschnur ist nicht gestattet. Die Mindestlänge des Vorfachs beträgt einen Meter.
Die SAV besetzt jährlich mehr als 40.000 Bachforellen Brütlinge. Die Bachforellen erreichen nach ca. 4 Jahren Fangreife. Um die Gesundheit der Bachforellen zu erhalten, wird dringend empfohlen mit Schonhaken zu angeln oder den Widerhaken anzudrücken.
Die Pacht der SAV-Hamburg ist unterteilt in “Obere Luhe” und “Untere Luhe”. Alle oberen und unteren Grenzen sind markiert und beschildert. Diese bitte genau beachten.
Obere Luhe: Haus Grunwald bis Thansen (Soderstorf)
Ab der hölzernen Fußgängerbrücke am Restaurant Haus Grunwald in Hützel beginnt die von der SAV befischte Obere Luhe. Durch Steinbeck fließt sie weitgehend begradigt bis zur Straßenbrücke Grevenhof.
Das Wehr der Fischzucht in Grevenhof darf nicht betreten werden, es ist einsturzgefährdet.
Hinter der Straßenbrücke Grevenhof meandert die Luhe durch ausgedehntes Waldgelände und sumpfige Moore (Urwald/Kongo). Vorbei am Tappsee mit off en gelassenen Kieselgurgruben, die an Angelvereine verpachtet sind, fließt sie begradigt bis zur Straßenbrücke bei Schwindebeck. Die Pachtstrecke der SAV endet danach 300 m unterhalb der Eisenbahnbrücke bei Thansen. Danach beginnt die Pachtstrecke des Sportangelvereins Lopau.
Fischbestand: Bachforellen, Bachneunaugen, Koppen, Saiblinge, Barsche, Plötzen, Aale, Stichlinge.
Besonderheiten:
Das Gelände der Fischzucht Grevenhof darf nicht betreten werden. Das gilt auch für das Wehr und das südliche Ufer am Auslauf des Umgehungsgerinnes.
Obere Luhe: Obere Grenze
Obere Luhe: untere Grenze
Untere Luhe: Panzerfurt – Putenser Wehr
Die Untere Luhe beginnt ca. 100 m oberhalb der Panzerfurt bei
Wohlenbüttel. Oberhalb Oldendorf an der Fußgängerbrücke mündet die Lopau in die Luhe. Sie darf ca 200 m aufwärts ab Einlauf in die Luhe befischt werden. Die Pacht der SAV endet ca. 100 m vor der Mühle Oldendorf. ca.100m unterhalb der Mühle beginnt die weitere SAV Strecke. Die Ufer des Umfluters sollen beim Fischen nicht betreten werden. Uferbetretungsrecht gilt nur für nicht bewohnte Gebiete. Die Luhe verläuft nun weitgehend begradigt bis zur Wehrkante Putensener Wehr.
Fischbestand:
Bachforellen, Äschen, Saiblinge, Aale. Unterhalb der Mühle Oldendorf bis Putensen sind Äschen, Lachse und Meerforellen möglich, vereinzelt auch Hechte. Das Befischen der Aale ist nur mit dem Pödderstock erlaubt.
Besonderheiten:
Alle Pachtgrenzen der SAV sind mit Schildern an den Bäumen kenntlich gemacht. Der Umfluter (Mühlen-Umlaufgraben in Oldendorf ) ist Laichschongebiet für Äschen und Bachforellen und darf vom 15.10. bis 16.5. nicht befischt werden. Das Grundstück der Mühle in Oldendorf darf nicht betreten werden. Der Zugang zur Luhe ist von der Straßenbrücke in Richtung Oldendorf Marxen möglich. Das Uferbegehungsrecht beachten und nicht durch die Feldmark laufen. Eingefriedete Grundstücke (Haus und Gartenanlagen bis zum Ufer der Luhe) dürfen wir nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Eigentümers betreten. Gatter, Tore und Wege dürfen nicht zugeparkt werden, sie müssen auch für große landwirtschaftliche Fahrzeuge frei gehalten werden. Diese kommen immer dann, wenn man sie nicht erwartet. Auf geeignete Parkplätze wird während der Luhebegehung Ende März ausdrücklich hingewiesen, eine Liste kann auch von der SAV Homepage kopiert werden.
Jörn Borrman
untere Luhe
Historie
Der Fluß schlängelt sich mit ca. 80 m Höhenunterschied und einer durchschnittlichen Fließgeschwindigkeit von 1 m/s von der Quelle oberhalb Bispingen durch Moore, Wälder und Auen und mündet nach ca. 58 km in die Ilmenau.
Das gesamte Einzugsgebiet der Luhe ist seit der Jungsteinzeit dicht besiedelt. Der Fluss wurde seit dem Mittelalter auch wirtschaftlich genutzt, davon zeugen kommerzieller Fischfang auf Forellen im 18. und 19. Jh., heutige Fischzuchten, historische Kornmühlen, Wasserkraftwerke und alte Wehre, die früher zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen geschlossen wurden.
Einige Verpächter erhalten Gastkarten und sind zu unseren Bedingungen fischereiberechtigt. In der gesamten Luhe ist nur die Flugangel mit einer Fliege – naß oder trocken gefischt – sowie alle künstlichen Insekten, Bucktails und Streamer zugelassen. Eine Vorfachbeschwerung nach der Hauptschnur ist nicht gestattet. Die Mindestlänge des Vorfachs beträgt einen Meter.