Am Samstag, den 17.09.22 wurde an der Luhe im Ortsbereich Bispingen an einem ca.200m langen Abschnitt Kies eingebracht.

Organisiert vom Verein Naturschutzpark (VNP) und finanziert aus Ausgleichsmitteln der Gemeinde Bispingen, stand ein Bagger zur Verfügung, der den Kies in das Bachbett einbrachte. Der VNP hatte im Vorfeld angefragt, ob unser Verein beim Verteilen des Kieses auf der Gewässersohle in Handarbeit unterstützen könne, und so standen wir mit Schaufeln und Harken bereit.

An fünf Stellen wurden insgesamt ca. 13 m³ eines aus unterschiedlichen Korngrößen bestehenden Kiesgemisches installiert.

Waren an den ersten Stellen noch Versuche mit der Stärke und Lage der Kiesbänke und Erfahrungen mit der Gestaltung von Ufer und Sohle zu machen, verringerte sich die Handarbeit mit wachsender Routine, auch des Baggerfahrers, immer mehr. So übernahmen wir zum Schluss hauptsächlich Restarbeiten, und nach fünf Stunden Arbeit ohne übertriebene körperliche Anstrengung waren wir auch schon fertig.

Ziel der Maßnahme war, eine stärkere Strukturierung der Gewässersohle sowie des Gewässerlaufes hervor zu rufen sowie Lebensraum für kiesgebundene Tierarten, z.B. Bachforellen, herzustellen.

Die Luhe ist hier ein Refugium für verschiedene Fischarten, die wir im Unterlauf kaum noch nachweisen, z.B. Bachschmerle, Elritze, Gründling, …. Auch Muscheln und Krebse können dort gedeihen.

Spannend bleibt die Frage, wie sich dieser aufgewertete Bachabschnitt zukünftig entwickelt. Welche Auswirkungen wird Hochwasser auf Kiesbänke und Uferstrukturen haben, welche Tiere werden die neuen Strukturen nutzen?

Eines Steht auf jeden Fall heute schon fest: Wir hätten hier deutlich mehr Kies brauchen können, die doppelte, dreifache oder überhaupt vielfache Menge wäre nützlich, sinnvoll, ja sogar nötig gewesen.

vielen Dank an Axel Aue für die Duchrführung! Ihr SAV Team