Der Winter 2009/2010 mit starkem Eis am Metzensee brachte uns viel, viel Arbeit.
In 3 Aktionen mit vielen fleißigen Helfern – leider nur wenige Anwärter – aber dafür einige Freiwillige, haben wir ca. 120 Bäume aufs Eis fallen lassen und zersägt.
Der letzte, eine Pappel von 1,30 m Durchmesser, schaffte es dann doch, das 22 cm dicke Eis zu zerbrechen, jetzt war die Not groß, wie den zur Hälfte versunkenen Baum klein sägen und herausholen. Wir mussten viele kleine Tortenstücke heraus trennen und wurden auch ziemlich nass dabei, aber es gelang.
Ab April 2010 machten wir uns Gedanken über eine weitere vernachlässigte Problematik des Metzensees.
Der Seerosenschnitt, zuletzt vor 5 Jahren ausgeführt, wurde höchste Zeit. Also mussten wir organisieren! Wer weiß noch wie das Schneideboot zusammengebaut wird und wie es funktioniert?
Klaus Schrödter konnte sich noch erinnern und wir legten einen Termin für den Zusammenbau des Bootes sowie einen Schneidetermin und einen Termin zum Einsammeln der Seerosen fest.
Das Mähboot wurde zwar nicht in 4 Stunden sondern – laut Schätzung von Klaus in 8 Stunden – zusammengebaut, einige fehlende Teile mussten noch besorgt werden, aber der Motor sprang auf Schlag an, Klaus hatte das Boot im Griff.
Diverse Telefonate mit Anwärtern und alten immer zur Verfügung stehenden Helfern brachte uns auf über 45 Angelkollegen für die Sammelaktion.
Leider sind dann aber doch 10 Mann nicht erschienen. Dadurch wurden extra abgeholte Boote vom Drüsensee nicht mehr benötigt und diverses Essen blieb übrig. Aber bis auf Kleinigkeiten lief alles ansonsten alles sehr gut.
Am 8.9. hieß es dann in See stechen und Schneiden was das Zeuge hält.
Es lief gut, alle 250 m musste der Tender, welcher von Frank Spieler gesteuert wurde, das Mähwerk jedoch von Schnittgut befreien.
Leider hatten wir das Mähwerk wohl nicht korrekt befestigt und plötzlich haben wir es verloren, oh Mist und nu?
Dank Begleitboot und Zugankern haben wir es wieder gefunden und dann richtig montiert.
Nach guten 8 Stunden mähen hatten wir eine Menge geschafft, und ich war schon am Zweifeln, ob wir das überhaupt alles eingesammelt bekommen.
Aber durch einen super Einsatz von besagten 35 Mann (und den beiden Smutjes Jörg Holstein und Rainer Janke – mit einer top Verpflegung) klappte alles super.
Allen nochmals „Danke, Danke“.
Wer nun glaubt, das war alles der irrt.
Zwei Wochen später wurde das Wehr an drei Wochenenden repariert, der Überlauf stabilisiert, eine Reinigungsbrücke gebaut, ein Laubfang vorgehängt und eine seitliche Durchbruchstelle mit einer neuen Spundwand versehen. Auch hier allen nochmals Danke für den tollen Einsatz.
P.S. Da ich am Wehr Glasaale beobachten konnte, ist eine Glasaalrinne in Arbeit und wird hoffentlich für natürlichen Nachschub zusätzlich zum Besatz sorgen.
Für die Saison 2011 habe ich die Bitte, dass noch mehr Kollegen den Metzensee besuchen, Boote sind genug vorhanden und jetzt auch wieder in einem top Zustand.
Außerdem: Jörg hat schöne Betten im Anglerheim – auf Wunsch gibt’s auch Zimmerservice von Jörg „Grins“ – natürlich nur gegen Aufpreis. Bis bald am See Gruß Martin Knief