Am 06.10.2012 hieß es für die SAV Jugendgruppe: „Auf zu den Ostseeleoparden!“
Als wir uns trafen um Richtung Neustadt aufzubrechen war es noch dunkel und es regnete, doch all das konnte uns nicht von unserem Ziel abhalten.
Um 7:30 Uhr kamen wir in Neustadt an und nahmen die Boote in Empfang.
Nach einer gründlichen Einweisung ging es hoch motiviert und gut ausgerüstet mit den drei Booten auf die Ostsee hinaus.
Die Suche nach den Dorschen gestaltete sich schwierig, denn Schleppen war auf Grund des vielen Seetangs und der Quallen nicht erfolgversprechend. So suchten wir systematisch die unterschiedlichen Tiefenbereiche ab, um die Dorsche aufzuspüren.
Nach etwa 30 Minuten bekam Florian F. einen heftigen Biss. Der Anhieb saß und heftige Gegenwehr folgte. Wenig später konnte man eine silberne Flanke unter dem Boot erblicken. Sollte das etwa eine Meerforelle sein?
Leider nicht, sondern ein stattlicher Hornhecht hatte sich den roten Turbotail einverleibt. Außer einem Biss, der nicht verwertet werden konnte, folgte erst einmal nichts.
Stellenwechsel. In der Nähe einer großen Sandbank und einer steilen Kannte, war es wieder Florian F., der einen brachialen Biss direkt unter dem Boot bekam. Der Gegenüber wehrte sich nach allen Regeln der Kunst und nahm ordentlich Schnur. Nach einem spannenden Drill zeigte sich ein 71 cm großer Dorsch an der Oberfläche. Auch er hatte sich den Turbotail schmecken lassen.
Petri Heil, so kann es weitergehen.
Diesem tollen Fisch folgte noch ein kleinerer Ostseeleopard, der Florian K. an den Köder ging, ehe das Treiben ein Ende hatte. So musste die Suche aufs Neue beginnen. Alle drei Boote konzentrierten sich nun auf diese Kante und drifteten sie immer wieder ab.
Die nächsten Bisse brachten einige Wittlinge auf Wurm und einen Hering an Bord.
Dann kam endlich wieder einer der richtig festen Bisse auf Gummifisch und kurze Zeit später konnte ein weiterer schöner Dorsch an Bord gehoben werden.
So zog es sich den ganzen Tag hinweg, pro Drift kam maximal ein Dorsch. Die Fische schienen durch den Sturm am Vorabend sehr zerstreut auf Nahrungssuche zu sein.
Was sehr erfreulich war, die Plattfische fanden großen Gefallen an den Wattwürmern hinter dem Buttlöffel, was eine weitere Fischart auf den Plan rief. Insgesamt konnten wir 7 schöne Plattfische überlisten, wo denen keiner untermaßig war.
Am frühen Nachmittag hörte der Regen auf und die Sonne kam durch. So konnten wir auch noch einige Sonnenstrahlen einfangen und etwas trocknen, denn bis dahin kam das Wasser von allen Seiten.
Um 18 Uhr mussten wir wieder im Hafen sein und die Boote abgeben.
Das Resultat des Tages waren 8 Dorsche bis 71 cm, 7 Plattfische, 5 Wittlinge, 1 Hornhecht, 1 Hering und ein Sandaal.
Wir haben alles versucht und können über das Ergebnis unter diesen schwierigen Bedingungen sehr stolz auf uns sein!
Ein dickes Petri Heil,
das Jugendgruppenleiterteam