In der Nacht vom 09.05.15 auf den 10.05.15 war ich mit zwei Kollegen am Drüsensee zum Nachtangeln. Da es uns dieses Wochenede eher um die Erholung ging und das Wetter gerade zum Abend hin nicht das beste war, fischte ich bequem von der Hütte aus.
Nachdem ich in einer kleinen Bucht gefüttert hatte, legte ich dort 2 Ruten mit Boilies aus.
Da das Wetter sehr stürmisch und wechselhaft war, sank meine Zuversicht auf einen Fang.
Es passierte lange Zeit nichts, bis dann um ca. 22.30 Uhr einer der Bissanzeiger sich meldete.
Ich eilte sofort zur Rute und beobachtete, dass sich der Fisch auf mich zu bewegt. Nach dem Anhieb merkte ich, dass der Fisch gehakt war.
Zuerst fühlte es sich an wie ein kleiner Brassen, nach einem eher unspektakulären Drill saß der Fisch im Gehölz fest und ich dachte schon er wäre verloren.
Mit nassen Füßen habe ich ihn dann doch befreien können und zum Vorschein kam ein 75cm langer und 2,8 kg schwerer Stör.
Es dauerte eine Weile, bis ich das glauben konnte und nach kurzen Fotos wurde dieser dann schonend zurück gesetzt.
Dann begaben wir uns gegen 1.30 Uhr gerade in Richtung Nachtruhe, als sich erneut einer der Bissanzeiger meldete. Im Gegensatz zu dem ersten Drill versprach dieser Drill einen sehr guten Fisch, dieser hatte nämlich mehrmals 20-30 Meter Schnur genommen und mir bei diesen Wetterverhältnissen einiges abverlangt.
Zum Vorscheinen kam ein 90 cm langer und 14 kg schwerer Spiegelkarpfen.
Das beweist mal wieder, dass jede Stunde am Wasser eine gute Stunde ist.
S.Reimers