In der Nacht zum 16.6.2015 ereignete sich auf dem Hof eines Landwirts in Steinbeck/Luhe ein schwerer Umweltunfall.
Aus einem maroden Silo flossen über das schadhafte Fundament 100000 L flüssiger Klärschlamm in die Luhe. Die Luhe war schwarz bis nach Soderstorf.
Mehrere alarmierte Feuerwehrzüge pumpten am Dienstag aus dem Gülle-Silo noch 50-tausend Liter Klärschlamm ab, es konnte aber nicht verhindert werden, dass ca 100000 L in die Luhe flossen. Die Feuerwehr pumpte am Dienstag stundenlang aus umliegenden Brunnen mit mehreren Rohren Wasser in die Luhe. So wurde der Dreck verdünnt und mit der fließenden Welle abgespült.
Ein Fischsterben gab es nach bisherigen Erkenntnissen nicht. Makrobenthos und Saprobienindex werden zur Zeit bestimmt. Glück im Unglück ist, dass zur Zeit des Unfalls keine Gülle, sondern kurzfristig flüssiger Klärschlamm als Dünger aus der Kläranlage Bispingen gelagert wurde.
Ein Gülleunfall in diesem Ausmaß hätte sämtliches Fisch und Insektenleben in der gesamten Luhe über mehrere Jahre vernichtet. Zur Zeit werden Fischproben auf Keime (Kläranlage) und Schadstoffrückstände untersucht. Wasserproben werden ausgewertet.