Schon seit Tagen war die Vorfreude bei allen Teilnehmern riesig. Von Samstag bis Sonntag sollte es wieder zum Hecht- und Barschangeln an den Plöner See gehen.
Der Sommer hatte das Land fest im Griff als er sich gegen eine Kaltwetterfront durchsetzen musste, damit kamen auch die Gewitter, ausgerechnet zu unserem Plöner See Wochenende. Aber wir hatten Glück, wir mussten den Beginn lediglich um wenige Stunden verschieben, dann war das Schlimmste überstanden.
Entgegen der eigentlichen Planung trafen wir uns direkt an der Jugendherberge Bosau und nicht wie geplant bei den Booten. Wir bezogen in Ruhe die Hütten und montierten die Ruten. Als der Wind nachgelassen hatte und sich die Wolkendecke auflockerte, wurden alle zu den Booten geshuttelt und es ging endlich zum Fischen.
Um die Zeit optimal zu nutzen, haben wir ohne Pause bis zur Dämmerung gefischt und erst dann gegessen. Bis zum Abend konnten wir einige schöne Barsche bis 31cm und Hechte bis 83cm fangen. – ein ordentlicher Start! Am Abend wurden noch kräftig Pläne geschmiedet wo sich die Räuber wohl am nächsten Tag fangen lassen würden und was noch besser gemacht werden kann.
Die geplante Ausfahrt vor dem Frühstück viel auf Grund von akuter Bettschwere aus, dafür wurde nach dem Frühstück, um so motivierter ans Werk gegangen und schon bald wurden die ersten Fische über Funk gemeldet. Um die Sicherheit auf dem wirklich großen Plöner See zu gewährleisten, wurde jedes Bootsteam mit einem Funkgerät ausgestattet. Natürlich haben wir uns über Funk auch ausgetauscht, Tipps gegeben wo etwas geht und welcher Köder gerade gut fängt.
Auch in diesem Jahr waren die Barsche sehr träge und launisch, so dass man leider nur sehr vereinzelt Fische gefangen hat, aber die Mühe wurde mit tollen 30+ Fischen belohnt. Die Hechte ließen sich gut mit der Spinnrute fangen, was Florian mit einem 109cm großen Hecht eindrucksvoll bewiesen hat. Zu dem konnten noch mehrere Fische bis 86cm gefangen werden, die einen sagenhaften Drill lieferten, denn sie waren in Topform. Lange, kraftvolle Fluchten bei denen die Bremse nur so kreischte, waren der Lohn für das Suchen der Fische.
Verglichen mit dem letzten Jahr war es wieder sehr zäh aber wir konnten dem See einige tolle Räuber abringen. Warum sich das Barschangeln in den letzten Jahren der Art verändert hat, gilt es noch raus zu finden.
Wir hatten alle eine Menge Spaß, und werden auf jeden Fall wieder kommen!
Petri Heil und bis zur nächsten Ausfahrt,
Das Jugendgruppenleiterteam